Lange gab es nur eine Sorte Festplatten. Nämlich die herkömmlichen Festplatten, in denen sich mit magnetischen Informationen bestückte dünne Scheiben mit sehr hoher Geschwindigkeit drehen und über einen Lese- und Schreibkopf beschrieben oder gelesen wurden. Diese Technik ist auch heute noch sehr verbreitet, denn herkömmliche Festplatten sind inzwischen ausgesprochen preiswert in der Herstellung. Selbst Platten mit mehreren Terrabyte Speicherkapazität sind für wenig Geld zu haben.
Seit einiger Zeit haben die herkömmlichen Laufwerke Konkurrenz in Gestalt der Solid State Disk, der SSD bekommen. Bei der SSD gibt es keine mechanischen Bauteile mehr, die Informationen werden direkt in Speicherchips abgelegt, ähnlich wie bei den von Fotokameras bekannten SD-Karten.
Will man jetzt herausfinden, welcher Laufwerkstyp im eigenen Rechner verbaut ist, steht man vor einem Problem. Es lässt sich nämlich nicht auf Anhieb erkennen, mit welcher Art von Laufwerk man es zu tun hat. Im Windows Explorer tauchen beide Arten von Laufwerken als „lokaler Datenträger“ auf.
Welche Art von Festplatte ist eingebebaut, SSD?
Nun, es gibt einen kleinen Trick, mit dem man sich Gewissheit verschaffen kann. Zumindest ab Windows 8. Gibt man in das Suchfenster von Windows den Befehl „optimieren“ ein, und klickt anschließend in der Trefferliste auf „Laufwerke defragmentieren und optimieren„, so gelangt man in das Defragmentierungstool von Windows.
Hier sind alle im Rechner verbauten Laufwerke in einer Tabelle aufgeführt. In der Spalte Medientyp lässt sich dann feststellen, ob es sich um eine herkömmliches Festplattenmedium oder um ein Solid-State-Laufwerk handelt.
Bei älteren Windows-Versionen ist es leider mit den von Windows her verfügbaren Werkzeugen nicht möglich, festzustellen, um welchen Laufwerkstyp im Rechner es sich handelt. Hier kann man auf das kostenlose Programm CrystalDiskInfo zurückgreifen. CrystalDiskInfo kann kostenlos heruntergeladen werden und ist schnell und unkompliziert zu installieren. Auch CrystalDiskInfo gibt Tabellen mit Informationen zu den verbauten Speichermedien aus.
Um herauszufinden, welcher Laufwerkstyp verbaut wurde, hilft es, einen Blick auf die Rubrik „Drehzahl“ zu werfen. Ist ein herkömmliches Laufwerk verbaut worden, so steht dort eine Zahl, z. B. 5400 RPM. Ist aber eine Solid State Disk verbaut worden so steht an der entsprechenden Stelle „—-(SSD)“. Eine Drehzahl kann nicht angegeben werden, da bei einem SSD-Laufwerk keine beweglichen Teile mehr vorhanden sind.