Die Beleuchtung des PC-Gehäuses liegt im Trend! Immer mehr Nutzer vor allem aus dem Gaming- und Gambling-Bereich statten ihren Computer mit bunten LED-Streifen aus, um ihr Gerät richtig in Szene zu setzen. RGB-Rechner sehen imposant aus, manche Features haben einen Nutzwert.

RGB Beleuchtung
Tastaturen und PCs mit einer bunten Beleuchtung sind bei Gamern sehr beliebt! (link)

Was genau versteht man unter RGB?

RGB – mit diesen drei Buchstaben wird ein trister grauer Computer zum leuchtenden Design-Produkt. Die Abkürzung steht für die Grundfarben Rot, Grün und Blau. Sie entsprechen der Dreifarbentheorie, nach der fast alle Farben durch das Mischen dreier Primärfarben nachzubilden sind. Damit können knapp 17 Millionen verschiedener Farbtöne zusammengemixt werden.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Computer zum Leuchten zu bringen. Zum einen können Kaltlichtdioden mit fluoreszierenden Farben gemischt und im Gehäuse verbaut werden. Sie zeichnen sich durch eine hohe Lebensdauer aus, benötigen aber einigen Platz. Deshalb greifen viele Fans von RGB-Beleuchtungssystemen zu herkömmlichen LED-Streifen. Diese sind flexibler und können mittels Klebe- oder Magnetstreifen befestigt werden. 

Rote, grüne, blaue und manchmal auch weiße LEDs

Eine RGB PC Beleuchtung besteht aus roten, grünen und blauen Leuchtdioden (LEDs), die in einem gemeinsamen Chipgehäuse untergebracht sind. Manche RGB-LEDs sind um eine weiße Komponente erweitert, welche helle Blinkeffekte liefert. Um die LEDs zur Geltung zu bringen, bedarf es einer zusätzlichen Elektronik, welche die Helligkeit der einzelnen Komponenten reguliert. 

In manchen Grafikkarten oder Speichermodulen sind Controller verarbeitet, sodass es keinen zusätzlichen technologischen Aufwand benötigt, um den PC zum Leuchten zu bringen. Auch bei leuchtenden USB-Mäusen und -Tastaturen ab 100-Euro Einkaufspreis lässt sich das Schauspiel mit Software regulieren, ohne dass Kabel gelegt werden müssen. Leuchtende Ventilatoren dagegen benötigen separate Boxen, die per USB mit dem Computer verbunden und mit der Windows-Software konfiguriert werden.

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Alles synchron im PC

Viele Komponenten des PCs unterstützen schon RGB. Arbeitsspeicher, Grafikkarten und Gehäuselüfter sind damit kompatibel. Mit einem Sichtfenster kommen die Illuminationen perfekt zur Geltung. Dabei muss das Mainboard über einen eigenen RGB-Anschluss verfügen.

Zur individuellen Anpassung der Farben wird Software vom jeweiligen Hersteller benötigt. Dann ist es sogar möglich, dass der PC wie eine Lichtorgel zum Rhythmus von Musik leuchtet.

Die RGB-LEDs richtig anschließen

Zur RGB-LED-Steuerung gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Verfahren. Einfachere LEDs besitzen vier Kontakte, die sich aus einem Pluspol und drei Masseleitungen zusammensetzen. Diese analogen RGB-LEDs sind auf 12 Volt ausgelegt und ändern ihre Farben synchron.

Wer weitere Effekte wie Lauflichter oder einen wandernden Regenbogen benötigt, muss die RGB-LEDs einzeln ansteuern können. Dabei sitzt in jeder RGB-LED ein zusätzlicher Controller-Chip, der imstande ist, einfache serielle Protokolle auszuwerten. Diese Art von digitalen RGB-LEDs mit der Bezeichnung WS28128 arbeiten meistens nur mit 5 Volt.

LED-Streifen, die über Mainboard-Anschlüsse betrieben werden, sind meist dem analogen Lager zuzurechnen. Dabei finden sich im Lieferumfang des Mainboards in der Regel kurze Adapterkabel. Trotzdem sollte vorher unbedingt die Spannung gemessen werden, damit es nicht zu unliebsamen Überraschungen kommt.

Steuerung unter Windows

Es empfiehlt sich, eine Windows-Steuerungssoftware zu installieren. Ansonsten bleiben einige RGB-LEDs ausgeschaltet oder zeigen nur Effekte, die vom Hersteller eingestellt wurden. Einige wenige Hauptplatinen enthalten Menüs in BIOS. Streifen-Pfostenstecker und Onboard-LEDs können dann auch auf Linux genossen werden. Keine Firma fertigt sämtliche Komponenten an. Deshalb müssen sich die Anwender mit Kooperationslösungen anfreunden.

Die Anzahl der hintereinander geschalteten LEDs ist ein wichtiger Faktor bei der Ansteuerung der LED-Streifen. Dabei muss in der steuernden Software stets die LED-Anzahl eingetragen sein, weil sonst das serielle Protokoll Probleme mit der Funktionstüchtigkeit hat.

Viele Möglichkeiten per Steuersoftware

Wenn alles angeschlossen ist, muss die Feineinstellung der Lichtreflexe über eine Synchronisationssoftware vorgenommen werden. Über diese lassen sich alle fest angeschlossenen RGB-Bausteine steuern.

Dabei lässt sich alles bis ins kleinste Detail justieren. So kann sowohl ein buntes Lichtspiel eingestellt oder eine einzelne Farbe konstant genutzt werden. Einzelne Tasten des Keyboards werden beleuchtet und hervorgehoben. Der Fantasie sind keine Grenzen mehr gesetzt.

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Ich bin Vangelis, der Inhaber und Administrator von windowspower.de Ich bin begeisterter Windows-Fan und habe die letzten Jahre zusammen mit meinem Team windowspower.de aufgebaut. Stetig arbeiten wir daran Lösungsvorschläge für alle möglichen Windows-Probleme zu bieten. Ich freue mich sehr, wenn Euch unsere Tipps und Tricks auf windowspower.de helfen.