Wie eine kleine Büroklammer die Welt eroberte, oder „Die Geschichte von Microsoft“. Wenn es um die Automatisierung von Büroarbeit geht, fällt vielen Menschen gleich Microsoft Office mit den bekannten Programmen Word, Excel und PowerPoint ein. Wer kann sich überhaupt einen Windows Computer ohne diese wichtigen Tools vorstellen? Die Zukunft entwickelt sich in Richtung Cloud-Technologie sowie Apps. Viele nutzen dennoch gerne lokale sowie offline Installationen.
MS-Office steht für die besten up-to-date Features und dafür allen Anforderungen gerecht zu werden, die die Büro- und Businesswelt an sie stellt. Aber wie hat das Ganze angefangen?
Office für MS-DOS
Die erste Ausführung des Pakets wurde im Jahre 1990 für Windows 2.0 herausgebracht. Es gab zwar vorher schon die einzelnen Programme, jedoch noch nicht als Bundle, welches nun aus Word, Excel und PowerPoint bestand. Die Maus galt damals noch als Luxus, also wurden die meisten Eingaben mit Tastatur erledigt. Witzigerweise kann man sich die Programme immer noch im Internet herunterladen.
Versionen 1.0 bis 2.0 – Errungenschaft Maus
Bereits Office 1.0 hatte ein grafisches Interface. Ein Jahr später wurde das Office-Paket upgegradet. Hierbei sticht die Implementierung der Toolbar hervor. Es war erstmals möglich, Formatierungen oder Hervorhebungen mit nur einem Mausklick zu vollziehen – für die damalige Zeit eine Errungenschaft.
Versionen 3.0 und 4.0 – Ausweitung der Funktionalität
Wir schreiben das Jahre 1994 in dem kleinere Upgrades für Excel vorgenommen wurden. Auch Word hatte nun eine weitaus ausgereiftere Bedienoberfläche mit dem Fokus auf Formatierungen. Der Unterschied zu den Ausführungen 3.0 sowie 4.0 liegt definitiv in der Ausweitung der verschiedenen Funktionen für die Textbearbeitung.
Office 95 – Das Jahr der stilistischen Wende
Es muss erwähnt werden, dass mit den Versionen bis 1995 neben den drei gängigen Programmen (Word, Excel und PowerPoint) andere Programme wie Publisher, Access etc. integriert wurden. Passend zum neuen Betriebssystem wurde Office 95 herausgebracht. Dies zum Ärger vieler, weil dieses Büro-Bundle nur mehr mit den neuesten Windows-Betriebssystemen verwendet werden konnte. Genau in dieser Zeit haben sich ebenso Alternativen zu Microsoft-Office herausgebildet.
Von 1997-2000 – Die kleine Büroklammer
Viele haben es fast ganz vergessen – die kleine Büroklammer. Mit vielen Tipps und Hilfestellungen hat sie in Sprechblasen mit den Benutzern kommuniziert. Sie erschien unten rechts im Bildschirm, beim Drücken der Taste F1. Ja genau, es handelt sich um den sogenannten „Assistant“. Die Benutzeroberfläche des Pakets 1997 erstrahlt in verschiedenen Farben. Besonders die Symbole sind viel freundlicher gestaltet, als in der Vorversion. Die Suite 2000 konnte mit einer noch besseren Benutzererfahrung, einem freundlicheren Interface sowie zusätzlichen Sicherheitsfeatures punkten.
Office XP und 2003 – Funktionalität und Designverbesserungen
Zum gleichnamigen Betriebssystem gab es das dazugehörige und meist benutzte Büropaket von Microsoft – das Paket 2003. Es wurden marginale Verbesserungen zum Vorgänger vorgenommen. Am meisten sticht die neue Titelleiste in den bekannten Farben von Windows XP heraus. Dieses Design wird die nächsten Jahre bei den Microsoft-Bundles vorherrschend sein. In dieser Zeit wurden die Büroprogramme mit besserer Sicherheit ausgestattet.
Office 2007 – wieder ein neues Design
Im weiteren Verlauf der Geschichte von MS-Office wurde 2007 erstmals die neue Oberfläche eingeführt, die sich bis heute in den Microsoft Bürolösungen durchgesetzt hat. Für viele, die über 10 Jahre oder mehr die alte Oberfläche gewöhnt waren, war dies ein Gräuel und eine große Umstellung. Manche Personen blieben knallhart im Paket 2003 verhaftet. Die wohl komfortabelste Verbesserung 2007 war, dass man mit wenigen Klicks das komplette Design und Layout von Texten verändern konnte.
2010 wurden Web-Apps eingeführt. Mit dem Ziel Gruppen miteinander zu verbinden, sodass sie ortsunabhängig Dokumente und Informationen austauschen konnten. Überdies wurde das Bundle für Smartphones und Web-Browser zugänglich gemacht.
Auf zu den Wolken – Version 2013, 2016 und 365
Mit der Suite 2013 wurde erstmals Cloud-Technologie integriert. Dies entwickelte sich schlussendlich zu Office 365, welches eine Webversion von Word, Excel, PowerPoint, OneNote und E-Mail ist. Überdies wird als Cloudspeicher OneDrive angeboten.
Die letzte Ausführung ist 2016 herausgekommen. Sie funktioniert nicht nur auf dem PC, sondern auch auf Touchscreen-Geräten sowie Smartphones. Im Vergleich zu 2013 blieb die Funktionalität relativ gleich mit dem Unterschied einer höheren Integration in die Cloud. Manchen gefällt dies und manchen nicht. Wenn Sie zu den Menschen gehören, die auch ohne Internetzugang unabhängig arbeiten wollen, lohnt es sich das letzte Offline-Paket von Office 2016 gebraucht zu erwerben.
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