Virtuelle Desktops sind im Grunde genommen nichts Neues. In Linux-Systemen gehören sie schon seit etwa 40 Jahren zur Grundausstattung. Auf Windows PCs war es jedoch immer etwas schwierig, sie zu nutzen. Mit der Einführung von Windows 10 wurde es allerdings deutlich geändert. Inzwischen ist es einfach geworden, damit zu arbeiten. Immer mehr User erkennen den Nutzwert dieser hilfreichen Einrichtung. Insbesondere auf kleineren Laptops ist es vorteilhaft, wenn mehrere Desktops parallel betrieben werden können, damit nicht der komplette Bildschirm unübersichtlich wird. Doch wie werden weitere Desktops aktiviert?

So können zusätzliche Desktops eingeschaltet werden

Im linken Bereich der Taskleiste bei Windows 10 befindet sich das Startmenü und rechts daneben das Suchfeld. Ist Cortana aktiviert, dann befindet sich direkt neben dem Suchfeld ein Kreissymbol, um diesen Dienst zu starten. Rechts daneben befindet sich eine Schaltfläche mit der Bezeichnung „Aktive Anwendungen“. Mit einem Klick darauf lässt sich ein neuer Desktop öffnen.

Wie bei jeder anderen Funktion von Windows 10 gibt es auch ein Tastenkürzel, um einen neuen Desktop zu aktivieren. Es brauchen lediglich die beiden Tasten STRG und D gleichzeitig gedrückt zu werden. Schon öffnet sich ein neuer virtueller Desktop, auf dem weitere Anwendungen gestartet werden können. Zum Schließen eines Desktops müssen die drei Tasten STRG und D und F4 gleichzeitig gedrückt werden. Es ist also denkbar einfach, damit zu arbeiten.

Wie viele virtuelle Desktops können angelegt werden?

Es gibt keine Beschränkungen in diesem Bereich. Jeder Benutzer kann so viele virtuelle Desktops anlegen, wie er für seine Arbeit benötigt. Das ist für jeden Anwender vorteilhaft, der an mehreren Projekten parallel arbeitet, oder zur Bearbeitung verschiedene Applikationen nutzen muss. Sofern mehrere virtuelle Desktops geöffnet sind, sollte die Navigation zwischen ihnen möglichst einfach verlaufen. Die Desktops lassen sich mit der Maus anklicken.

Allerdings besteht dann die Gefahr, dass die Übersicht verloren geht. Einfacher geht es mit einer Tastenkombination. Dazu werden die Windows-Taste sowie die STRG-Taste gleichzeitig gedrückt. Mit den Pfeiltasten kann dann zwischen den verschiedenen Desktops gewechselt werden. Diese Methode hat sich im praktischen Einsatz als sehr vorteilhaft bewährt. Weitere interessante Informationen zu den zahlreichen Funktionen von Windows 10 sind auf dieser Seite zu finden.

virtuelle desktops

Die Übersicht behalten

Wird ein neuer virtueller Desktop erstellt, dann erhält dieser vom Windows-System einfach eine Nummer. Die Bezeichnungen lauten dann Desktop 1, Desktop 2 und so weiter. Es besteht jedoch die Gefahr, dass der Anwender vergisst, welche Programme er auf welchem Desktop ausführt. Die Nummerierungen sind nicht besonders aussagekräftig. Doch dagegen kann etwas unternommen werden. Per Mausklick lassen sich die Bezeichnungen ändern. Anstatt der Bezeichnung Desktop 3 oder Desktop 5 könnte dort beispielsweise Kalkulation oder Korrespondenz stehen. Die Bezeichnungen sollten stets nach den geöffneten Anwendungen gewählt werden. Dadurch wird die Arbeit im erheblichen Maße erleichtert.

Da moderne Laptops und PCs eine hohe Leistungsfähigkeit erzielen, stört es den meisten Geräten überhaupt nicht, wenn mehrere Desktops gleichzeitig aktiv sind. Deshalb nutzen zahlreiche Menschen, die im Homeoffice tätig sind, diese hilfreiche Funktion. Doch es gibt dabei einige wichtige Dinge zu beachten. Insbesondere im Bereich der Sicherheit sollte achtsam agiert werden.

Immer auf die Sicherheit achten

Zahlreiche aktive Anwendungen und schnelle Internetverbindungen können dazu führen, dass sich unbemerkt Schadsoftware in das System schleicht. Zudem werden die Techniken der Hacker immer ausgeklügelter, sodass unbemerkt wichtige Daten abgegriffen werden können. Zu den beliebtesten Objekten der Begierde der Hacker gehören:

  • Log-in Daten
  • Passwörter
  • Kreditkartendaten
  • Betriebsdaten
  • Kontodaten

Sämtliche Informationen, mit denen sich Kriminelle Vorteile verschaffen könnten, sollten immer gut geschützt sein. Einen besonders hohen Schutz bieten das Personal Virtual Networks oder auch kurz VPN genannt. Da fragen sich jedoch einige User, was ist ein VPN? Bei dieser Technik handelt es sich um eine geschützte, verschlüsselte Datenverbindung. Die Datenübertragung erfolgt über mehrere Server, sodass keine Rückverfolgung möglich ist. Dadurch ist es für Hacker nicht mehr möglich, die Daten bei der Übertragung abzugreifen. Diese Technik hat sich als sehr effizient und einfach zu bedienen erwiesen. Daher eignet sie sich auch für alle Arbeitnehmer, die im Homeoffice beschäftigt sind, sowie für jeden Freelancer.

Fazit

Windows 10 bietet erstmals die Möglichkeit, zahlreiche virtuelle Desktops parallel zu betreiben. Dadurch erzielen Anwender eine deutlich höhere Effizienz. Wird mit mehreren Desktops und zahlreichen geöffneten Anwendungen gearbeitet, sollte auf keinen Fall die Sicherheit vernachlässigt werden. Besonders empfehlenswert ist ein VPN.

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Ich bin Vangelis, der Inhaber und Administrator von windowspower.de Ich bin begeisterter Windows-Fan und habe die letzten Jahre zusammen mit meinem Team windowspower.de aufgebaut. Stetig arbeiten wir daran Lösungsvorschläge für alle möglichen Windows-Probleme zu bieten. Ich freue mich sehr, wenn Euch unsere Tipps und Tricks auf windowspower.de helfen.