Wer sich für den Kauf eines gebrauchten PCs entscheidet, der kann wirklich ein echtes Schnäppchen machen und schont dabei auch noch gleichzeitig die Umwelt. Damit es sich am Ende auch wirklich um ein tolles Schnäppchen handelt und der Kauf kein Reinfall wird, muss man aber einige Dinge beachten. Es gibt zum Beispiel einen deutlichen Unterschied zwischen einem generalüberholten PC vom Händler und dem Privatkauf von Kollegen, Freunden oder aus Anzeigen. Diese Geräte sind allesamt vom IT-Fachmann generalüberholt und in ihrer Funktion nicht eingeschränkt.

Die wesentlichen Unterschiede beim Kauf

Gebraucht ist eben nicht gleich gebraucht. Mit einem gebrauchten PC kann zum Beispiel ein generalüberholter PC gemeint sein, ein gebrauchtes Gerät, das man von privat erwirbt, oder es kann sich auch um ein Ausstellungsstück handeln. Bei den generalüberholten Geräten ist oftmals auch die Sprache von „refurbished“.

Der refurbished PC

Diese Geräte unterscheiden sich häufig kaum von einem Neugerät. Zum überwiegenden Teil handelt es sich hierbei um die Geräte, die im Business eingesetzt wurden und deren Leasingverträge nun ausgelaufen sind. Damit kann man wirklich oftmals sehr hochwertige Geräte zu einem vergleichsweise günstigen Preisen bekommen und so einen guten Deal machen.

Entscheidend ist hier aber, dass man ein solch generalüberholtes Gerät bei einem seriösen Händler erwirbt. Bei „Refurbished“ handelt es sich nämlich nicht etwa um einen geschützten Begriff. Grundsätzlich sollte man zwar davon ausgehen können, dass der Verkäufer alle Verschleißteile kontrolliert und ordnungsgemäß ersetzt hat, aber da es sich hier eben nicht um einen geschützten Begriff handelt, ist es leider auch durchaus möglich, dass ein eher unseriöser Händler diese Begrifflichkeit verwendet, ohne die notwendigen Kontrollen durchgeführt zu haben.

Sehr wichtig ist beim Kauf eines generalüberholten Gerätes auch, dass man das Kleingedruckte genauer unter die Lupe nimmt. Hier sollten die Rücknahmebedingungen und natürlich auch die Garantie sehr deutlich aufgezeigt werden. Zudem sollte man aber auch darauf achten, dass auch wirklich alle Bestandteile des PCs im Kauf inklusive sind.

Gebraucht von privat

Es gibt eine ganze Reihe von Angeboten, die sich in den unterschiedlichen Kleinanzeigenportalen finden lassen, wo es sich um einen echten Privatverkauf handelt. Dieser Kauf ist aber nicht ganz unproblematisch, denn da es sich nun mal um einen Privatverkauf handelt, hat man hier als Käufer weder ein Rückgaberecht noch irgendeine Garantie. Aber, wenn man beispielsweise den HP EliteDesk nachhaltig kaufen möchte, bieten diese Angebote dazu eine gute Möglichkeit.

Hinzu kommt noch, dass in der Regel wichtige Daten einfach nicht komplett gelöscht wurden. Welches Ausmaß die Verschleißspuren letztlich wirklich haben, konnte selbst der seriöseste Privatverkäufer überhaupt nicht ermessen, wenn er nicht gerade zufällig IT-Fachmann ist. Ein solcher Kauf ist eher für Kenner der Materie geeignet, also Personen, die in der Lage sind, selbst notwendige Bestandteile des PCs austauschen zu können.

Ausstellungsstücke helfen viel Geld zu sparen

Sowohl Vorführmodelle als auch Ausstellungsstücke werden entweder von großen Händlern oder auch von kleineren Elektromärkten zuweilen für entsprechend günstige Preise angeboten. Das Nachfragen nach solchen Geräten kann wirklich sehr lohnenswert sein. Von Vorteil ist hier in jedem Fall, dass diese Geräte natürlich nur sehr wenig genutzt wurden.

Das Motherboard ist das Herzstück eine jeden PCs. Hier spielen entsprechend die Taktung, der Arbeitsspeicher, der Platz für Speicherriegel und der Prozessorsockel eine wichtige Rolle.

Das eigene Nutzungsverhalten entscheidet über den Arbeitsspeicher. Geht es zum Beispiel um das Surfen im Internet und um die Nutzung von Office Anwendungen, dann sind in der Regel 4 GB ausreichend. Ein deutlich leistungsstärkerer Arbeitsspeicher wird hingegen benötigt, wenn es um das Gaming geht. So sollte auf dem PC, den man gebraucht erwerben möchte, 8 GB oder 16 GB Arbeitsspeicher verbaut haben.

Die unterschiedlichen PCs sind auch mit einer unschädlichen Anzahl von Schnittstellen ausgestattet. Auch darauf sollte man achten, denn letztlich hängt hier alles davon ab, wie viele externe Geräte man an den PC anschließen möchte.

Wer seinen künftigen PC vor allem für Fotobe- und -verarbeitung nutzen möchte, der sollte vielleicht darauf achten, ob der PC über ein Kartenlesegerät verfügt. Das ist zwar keine zwingende Voraussetzung, aber es erleichtert das Aufspielen von Bildern erheblich, und vor allem geht es sehr viel schneller.

Der Kauf von hochwertigen PCs

Wer sich einen hochwertigen PC gebraucht zulegen möchte, der sollte hier immer auf einen seriösen und sehr vertrauenswürdigen Händler setzten. Ideal ist es immer dann, wenn der Händler den PC generalüberholt anbietet. Nicht selten räumen die seriösen Händler zudem eine Garantie und ein Rückgaberecht ein. Gleichzeitig sollte hier natürlich auch gleichzeitig ein entsprechender Kundenservice angeboten werden, da bei auftretenden Mängeln nämlich der Händler der Ansprechpartner ist, und nicht der Hersteller.

Der Kauf von privat

Bei dem privaten Kauf eines gebrauchten PCs verbergen sich hingegen einige Gefahren. Das gilt vor allem dann, wenn man sich für ein Gerät aus den Kleinanzeigen entscheidet und somit von einem Fremden kauft. Wenn hier zum Beispiel ein Gerät falsch oder mangelhaft beschrieben ist, dann muss sich dahinter nicht einmal eine böse Absicht verbergen. Hier fehlen schlicht und ergreifend die erforderlichen Kenntnisse.

Aus diesen Gründen sollte man sich vor dem Kauf genau überlegen, wo und was man letztlich kauft, immerhin bekommt man auch gebrauchte Geräte nicht gerade geschenkt, da sollte man dann schon recht sicher sein, dass es sich auch wirklich um ein gutes Gerät handelt. Oder man sollte über so viel Kenntnis verfügen, dass man durchaus in der Lage ist, wichtige Bestandteile selber zu ersetzen.

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