High Dynamic Range Bildschirme verbessern den Kontrast und arbeiten mit einem erweiterten Farbspektrum. Für wen sind sie geeignet?

HDR-Monitore – was ist das und was können sie?

HDR (High Dynamic Range) ist bei TV-Geräten inzwischen zum Standard-Feature geworden. Bei Monitoren dagegen ist diese Technologie noch selten anzutreffen. Allerdings bringen renommierte Anbieter wie DISPLAY VISIONS, der bis vor Kurzem unter dem Namen Electronic Assembly firmierte, immer mehr dieser hochauflösenden Bildschirme auf den Markt.

HDR eignet sich für alle Windows-Anwendungen. Seine Vorzüge offenbart die Technologie aber vor allem beim Gaming, bei der Videobearbeitung und beim täglichen Streaming.

Was ist beim Kauf eines HDR-Monitors zu beachten?

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HDR-Monitore reichen an TV-Qualität heran! (link)

Was wird unter HDR verstanden?

Die Technologie ermöglicht ein breiteres Kontrast- und Farbspektrum. Inhalte werden so weitaus effektvoller wiedergegeben, als es mit einem herkömmlichen SDR-Monitor (Standard Dynamic Range) möglich ist.

Vor allem der Kontrast von Hell und Dunkel wird realistischer dargestellt. Dadurch wird es möglich, dass der Zuschauer sich mitten in einem Video oder Kinofilm wähnt – er ist näher dran am Geschehen. Bei der Übertragung eines Abfahrtslaufs steht der Betrachter “selbst” auf den Skiern, bei einer Naturdoku sitzt er mit im Kahn, der den Amazonas hinuntertreibt.

Dabei müssen die Inhalte wie Spiele, Filme und Videos die Technik unterstützen. Nur so können die Effekte sinnvoll genutzt werden. So können mit AutoHDR in Windows 11 fast gleichwertige Effekte erzielt werden. 

Welche HDR-Klassen für Monitore gibt es?

Die meisten Hersteller arbeiten mit der VESA zusammen. Aber auch die Monitore, die nicht mit dem Zertifikat der Standardisierungsorganisation ausgestattet sind, erfüllen die im Folgenden gelisteten Maßstäbe:

  • HDR 400: Bei Monitoren dieser Güteklasse wird die Technologie derzeit am häufigsten umgesetzt. Sie erreicht mindestens eine Leuchtkraft von 400 cd/m² (Candela pro Quadratmeter) und 8 bit Farbtiefe. Zwar ist kein lokales Dimming möglich, im Vergleich zum SDR-Monitor erscheint die Farbtiefe aber etwas intensiver.
  • HDR 500: Bei diesem Monitor können einzelne Bereiche der Hintergrundbeleuchtung gedimmt werden. Dabei ist eine Farbtiefe von 10 bit notwendig. Der HDR 500 ist weniger energieintensiv als die nächstgrößeren Modelle und kommt hauptsächlich bei Notebooks zum Einsatz.
  • HDR 600: Diese Ausführung besitzt eine größere Farbraumabdeckung als die kleineren Modelle.
  • HDR 1000: 1.000 cd/m² stellen ein Niveau zur Verfügung, wie es von einem guten TV-Gerät erwartet wird. Zum Einsatz kommt diese Ausführung vornehmlich bei High-End-Monitoren aus dem vierstelligen Preissegment.
  • HDR 1400: Bei einer Leuchtkraft von 1.400 cd/m² muss der DCI-P3-65-Farbraum fast zu 100 % abgedeckt sein. Diese teuren Monitore sind für die Medienbearbeitung und für professionelle Content-Entwickler geeignet.
  • HDR True Black: Diese HDR-Display-Variante arbeitet mit echtem Schwarz, welches mit nicht mehr als 0,0005 cd/m² dargestellt wird. Primär wird True Black in OLED-Displays (Organic Light-Emitting Diode) verbaut.

Für wen eignet sich ein HDR-Monitor?

HDR ist auf die Optik ausgerichtet und eignet sich vornehmlich für Entertainment-Inhalte. Wer seinen Monitor hauptsächlich für Office-Anwendungen wie Textverarbeitung, Dokumente und Tabellen benötigt, für den ist HDR weniger interessant. Bei einigen Einsatzzwecken jedoch verbessert die Technologie die Anwendung wesentlich.

Gaming mit HDR

Beim Gaming ist eine kontrastreiche Darstellung von großer Bedeutung. Der Anwender erkennt in dunklen Spielsituationen viele Details, wo vorher nur eine schwarze Fläche zu sehen war. 

HDR-Gaming-Monitore zeigen tolle Farbkontraste sowohl bei hellen als auch bei dunklen Umgebungen. Das erspart dem Gamer die ständige Änderung der Einstellungen. Viele, aber nicht alle, Spiele sind mit der HDR-Unterstützung ausgestattet.

Videobearbeitung mit HDR

Für Videoprofis ist eine hohe Farbtreue wichtig. Während der Bild- und Videobearbeitung erscheinen die Motive in HDR-Qualität, welche der Wirklichkeit äußerst nahekommt. Die Unterstützung umfangreicher Farbräume macht zudem eine professionelle Fotobearbeitung möglich.

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