Wer im Büro arbeitet und jeden Tag stundenlang am Schreibtisch sitzt, kennt vermutlich das Problem, dass ihn irgendwann ein steifer Nacken in seiner Konzentration stört und ihm Beschwerden bereitet. Der sogenannte „Tech Neck“ hat sich inzwischen zu einer echten Volkskrankheit entwickelt. Dabei kann man die Ursachen mit einem entsprechenden Arbeitsplatz schnell beheben.

Ursachen für einen „Teck Neck“

Als Grund für einen steifen Nacken wird eine falsche Haltung der oberen Körperpartie und vor allem des Kopfes während der Arbeit angeführt. Um auf den Bildschirm des Computers zu schauen oder zum Telefon zu greifen und zu telefonieren, beugen viele den Kopf ein wenig vor. Genau dieses Vorbeugen führt aber dazu, dass das Gewicht des Kopfes zu einer Belastung für den Nacken wird. Die Folge sind verschiedenartige Schmerzen, etwa Kopf-, Nacken- oder Schulterschmerzen. Als Tech Neck werden die Beschwerden also bezeichnet, weil sie mit der Nutzung von technischen Geräten in Zusammenhang stehen.

Allerdings schadet das Vorbeugen des Kopfes in Verbindung mit dem Blick auf den Monitor nur dann, wenn es täglich über einen längeren Zeitraum hinweg geschieht, was vor allem bei Bürotätigkeiten der Fall ist. Dadurch, dass man dann noch stundenlang auf einem Platz sitzt und sich in dieser Zeit kaum bewegt, wird der Körper schlechter durchblutet, wodurch es zu unangenehmen Kopfschmerzen kommen kann. Das Zusammensinken auf dem Bürostuhl in Kombination mit einer Überdehnung der Wirbelsäule beim Vorbeugen verursacht zudem einen stärkeren Druck auf die Schultern und die untere Rückenregion, was ebenfalls zu Verspannungsbeschwerden führen kann.

Tech Neck
Ergonomie am Arbeitsplatz hilft gegen Nackenschmerzen. Bild: Pexels, Kindel Media

Tech Neck beseitigen durch Korrektur der Haltung

Will man die durch einen Tech Neck entstehenden Beschwerden vermeiden, ist es notwendig, die eigene Position beim Sitzen (also die Haltung) sowie die Höhe des PC-Monitors, des Telefons oder sonstiger Technologien zu optimieren. Das funktioniert am besten mithilfe eines höhenverstellbaren Schreibtischs und einem auf die eigenen Körpermaße einstellbaren Bürostuhls. Solche Büromöbel findet man im Fachhandel für Büroeinrichtungen, wo man aus verschiedenen, manuell, hydraulisch oder elektrisch höhenverstellbaren Schreibtischen auswählen kann. Durch die Möglichkeit, die Arbeitsfläche anzuheben oder abzusenken, lassen sich die Schreibtische auf die eigene Körpergröße und die Sitzhöhe einstellen. So erreicht man eine optimale Haltung des Oberkörpers mit den Armen und Händen.

Ein Bürostuhl vom Experten für Büroeinrichtungen kann durch seine ergonomisch geformten, flexibel bewegbaren Sitzflächen, Arm-, Rückenlehnen und (falls verfügbar) Nacken- bzw. Kopfstützen auch zu einer besseren Haltung und zur Entlastung der Nacken- und Rückenmuskulatur beitragen. Da moderne Bürostühle darüber hinaus auch höhenverstellbar sind, lassen sie sich optimal an Größe dessen, der sie verwendet, sowie an die Höhe des Schreibtisches anpassen.

Abhilfe bei Tech Neck durch Ausrichtung des Monitors

Ein wesentlicher Faktor für die Entstehung des Tech Neck ist die Höhe, die Entfernung sowie der Winkel des Monitors zu den Augen des Nutzers. Hier kann ein höhenverstellbares Monitorgestell hilfreich sein, mit dem man die Höhe, die Entfernung zum Nutzer und auch den Winkel des Bildschirmes verstellen kann.

Der Abstand zwischen den Augen und dem Monitor sollte bei einem optimal eingerichteten Arbeitsplatz im Büro möglichst zwischen etwa 45 und 80 Zentimeter liegen. Für die Tastatur und schriftliche Vorlagen, die man mithilfe des PCs bearbeitet, gilt der gleiche Abstand. Falls der Arbeitgeber Bildschirme zur Verfügung stellt, die größer sind als 17 Zoll, kann man den Abstand etwas vergrößern.

Um den Nacken zu entlasten, sollte man den Monitor so platzieren, dass man in seine Mitte schaut, wenn man den Kopf ganz leicht neigt. Empfohlen wird hier ein Winkel von ca. 35 Grad. Außerdem ist darauf zu achten, dass sich die oberste Zeile des Bildschirmes nicht über der eigenen Augenhöhe befindet.

Ein weiterer Tipp besteht darin, dass man den Monitor, wenn möglich, parallel zum Fenster aufstellt. So vermeidet man, dass Sonnenlicht auf den Bildschirm fällt und man gezwungen ist, seine Haltung zu verändern, um Blendungen auszugleichen. Viele strecken dann nämlich den Kopf vor oder schauen von der Seite, was aber wiederum zu Fehlhaltungen und Verspannungen in Nacken und Schultern führen kann.

Bewegung gegen Tech Neck

Das Volksproblem Tech Neck lässt sich nicht nur durch die richtige Haltung, einen höhenverstellbaren Schreibtisch bzw. ergonomischen Bürostuhl vermeiden, sondern auch durch ausreichende Bewegung am Arbeitsplatz oder in der Freizeit. Im Büro kann man einfache Dehn- und Kraftübungen machen, außerhalb der Arbeitszeit sollte man regelmäßig spazieren gehen, Fahrrad fahren oder sich anderweitig sportlich betätigen. So kräftigt man seinen Stütz- und Bewegungsapparat, hält seine Muskulatur, Sehnen und Bänder flexibel und ist insgesamt fitter für den Alltag.

Fazit: Bürotätigkeit muss keinen Tech Neck nach sich ziehen

Natürlich kann die stundenlange Arbeit am Schreibtisch dazu führen, dass man irgendwann seine Körperhaltung vernachlässigt und seine Nacken- und Rückenmuskulatur belastet. Selbst der beste Schreibtisch und modernste Bürostuhl können keine Wunder vollbringen, wenn man nicht auch selbst mithilft, die Ursachen für den Tech Neck zu vermeiden. Daher sollte man seine eigene Körperhaltung auch an einem perfekt auf die eigenen Körpermaße justierten, höhenverstellbaren Schreibtisch immer wieder korrigieren, ab und zu aufstehen, sich strecken und dehnen. Dann hat ein Tech Neck wenig Chancen.

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