Ein eigener Server bringt für die Betreiber viele Vorteile aber auch eine gewisse Verantwortung mit sich. Für die Sicherung des Servers sind die Betreiber selbst verantwortlich. Diese Sicherung muss immer aktuell und vor allen auch in regelmäßigen Abständen erfolgen. Ein schlecht oder überhaupt nicht gesicherter Server kann viele Schäden verursachen.
Es gibt viele Anzeichen für einen angegriffenen Server
Laut Google wurde schon im Jahr 2016 nahezu jeder dritte Server gehackt oder es lag zumindest ein Versuch vor. Die Tendenz in den letzten Jahren ist leider weiter ansteigend. Die Problematik sehen Experten in veralteten Contentmanagement-Systemen, Betriebssystemen, die nicht aktualisiert wurden und in verschiedenen PHP-Anwendungen und Skripten. Dass ein Server gehackt wurde, können Betreiber auf verschieden Arten feststellen. Ein Angriff kann vorliegen wenn:
- die Webseiten auf einmal erhöhten Traffic haben
- der Server längere Reaktionszeiten hat
- der Virenscanner unerwartet viele infizierte Dateien meldet
- Beschwerden von Dritten über einen hohen Mailversand vorliegen
Da Betreiber die Rechte an einem Server genießen, sind sie auch verpflichtet, für die Sicherheit zu sorgen. Sollten Schäden bei Dritten durch den Server entstehen, kann dies zu hohen Kosten führen. Mit dem Abschluss einer Cyber-Versicherung können diese Kosten abgefangen werden, solange keine Fahrlässigkeit vorliegt.
Zum Sichern des Servers können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden
Wie bei einem Computer spielen auch bei einem Server die Updates des Betriebssystems eine sehr wichtige Rolle. Veraltete Betriebssysteme bergen immer ein sehr hohes Risiko. Die Updates können, wie bei einem Computer auch, automatisch eingespielt werden. Dies wird von den Herstellern des Betriebssystems sogar vorgeschlagen.
Die Updates können mit den richtigen Einstellungen automatisch eingespielt werden. Auch die Patches von Webanwendungen oder von aufgespielten Softwarepaketen müssen in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden. Die Updates sollten nur von den sicheren Seiten der Hersteller stammen. Betreiber sollten Ihren Server außerdem mit sicheren Passwörtern ausstatten und gegebenenfalls auch die Firewall nutzen. Unsichere PHP-Skripte sollten Betreiber auf ihrem Server nicht nutzen. Diese Skripte lassen sich auf einem gehackten Server sehr einfach umschreiben und für andere Zwecke nutzen.
Externe Unternehmen bieten bei Hackerangriffen Ihre Hilfe an
In Unternehmen werden die Server in der Regel von System-Administratoren überwacht. Diese Spezialisten sind gut ausgebildet und können Hackerangriffe auf dem oder den Servern rechtzeitig abwehren. In größeren Unternehmen sind diese Aufgaben oft auch an externe Unternehmen vergeben. Wird ein privater Server gehackt, kann selbstverständlich versucht werden, dass der Fehler selbst gefunden wird.
Wer sich ein wenig auskennt, kann den Fehler möglicherweise selbst ausfindig machen und die Sicherheitslücke schließen. Falls der Fehler aber nicht gefunden wird und der Angriff nicht abgewehrt werden kann, muss Hilfe durch einen Profi her. Diese professionellen Computerspezialisten können viele Hackerangriffe ausfindig machen und die Sicherheitslücke danach wieder schließen. Da die sogenannten Hacker aber auch Spezialisten auf Ihrem Gebiet sind, kann es auch sein, dass der Fehler nicht gefunden wird. Durch Ihr Wissen haben die Hacker auch die Möglichkeit, Ihre Spuren zu verwischen. Dann kann die Hilfe durch ein externes Unternehmen, das bei der Wiederherstellung der Sicherheit hilft, sehr teuer werden.